Ich fühl das! Emotionen in mediatisierten Lebenswelten
Vorträge kommen von:
Prof. Dr. Juliane Brauer, Professorin für Geschichte und ihre Didaktik an der Bergischen Universität Wuppertal. Sie hat u. a. einen Arbeitsschwerpunkt in der Geschichte der Emotionen und war vor ihrem Ruf nach Wuppertal langjährige Mitarbeiterin der Arbeitsgruppe „Geschichte der Gefühle“ am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.
Prof. Dr. Jeanine Grütter, Professorin am Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zu ihren Schwerpunkten gehören die Potenziale von digitalen Technologien zur Förderung von sozio-emotionalen Kompetenzen und positiven Gruppenprozessen (Virtual Reality, interaktive anti-Bias Roboter, App-basierte Diagnose- und Trainingsinstrumente für Lehrpersonen zur Förderung positiver sozialer Interaktionen in Schulklassen).
Prof. Dr. Marion Müller, Professorin für Medienwissenschaft an der Universität Trier. Sie ist über den deutschsprachigen Raum hinaus eine profilierte Forscherin zu Fragen der politischen Ikonographie und arbeitet in diesem Bereich seit Jahren zu Darstellungen von Krieg und Krisen.
Poster werden präsentiert von:
Thilo Eisermann stellt Auszüge aus seiner Dissertationsforschung vor. Er untersucht, welche Rolle Retro-Games bei der Verhandlung von Games Culture in digitalen Räumen einnehmen. Der Titel seines Posters ist „Nostalgische Retro-Gaming Erfahrungen“. Er promoviert an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf und arbeitet außerdem als Medienpädagoge beim Institut für Spiel- und Medienkultur e. V. in Erfurt.
PD Dr. Claudia Riesmeyer und Jessica Kühn fokussieren den Zusammenhang von Emotionsregulierung und Selbstdarstellung auf Social Media auf Basis ihres Projekts „Normen visueller Selbstdarstellung in der Identitätskonstruktion Heranwachsender“. Ihr Poster trägt den Titel „Was passiert, wenn keiner reagiert? Emotionsregulierung und Selbstdarstellung auf Instagram und Snapchat. Ein Netzwerkansatz“. Beide arbeiten am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Lilian Suter präsentiert Auszüge aus ihrer kumulativen Promotion, in der sie sich mit dem Zusammenhang von Medienhandeln und Schadenfreude auseinandersetzt. Ihr Poster trägt den Titel „Schadenfreude in und durch Medien: Ein Fall für die Medienpädagogik?“. Sie arbeitet an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften, Schweiz.
Kira Thiel präsentiert Ergebnisse ihrer Promotionsforschung, ihr Poster trägt den Titel „Von A wie Angst bis B wie Wut: Emotionen im Kontext belastender Online-Erfahrungen“. Sie promoviert und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Medienforschung (Hans-Bredow-Institut), Hamburg.
Diana Thorimbert und Cristina Nuñez, PhD stellen auf ihrem Poster die „Self-Portrait Experience“ (SPEX) vor. SPEX ist eine Methode aus dem Bereich der Medienbildung, die von beiden seit einigen Jahren mit unterschiedlichen Gruppen genutzt wird. Die Methode erlaubt, emotionsbezogene Lebenserfahrungen zum Thema zu machen und sowohl subjektiv als auch in Gruppensettings zu reflektieren. Beide sind verbunden mit Plan P, einem Verein für Medienkompetenz und kulturelle Bildung, der vor allem in der Prignitz in Brandenburg arbeitet.
Weitere Programmpunkte bringen ein:
Das ACT ON!-Team stellt die Methode „Medienemotionen würfeln“ vor. Die Methode wird in Jugendworkshops eingesetzt, um mit Kindern und Jugendliche niederschwellig ins Gespräch über ihre Medienerfahrungen und damit verbundene Gefühle zu kommen. Teilnehmende der Tagung können selbst würfeln und die Methode erproben.
Dr. Senta Pfaff-Rüdiger und Andreas Oberlinner, M. A. aus der Abteilung Forschung des JFF bringen Erfahrungen zum Umgang mit Affekten und Emotionen aus den (Forschungs-)Workshop im Projekt „Das bewegt uns“ ein. Sie berichten aus der Arbeit mit jungen Menschen und sprechen über Herausforderungen und Möglichkeiten der Bearbeitung von Affekten und Emotionen.
Dr. Senta Pfaff-Rüdiger und Maximilian Schober, M. A. aus der Abteilung Forschung des JFF diskutieren mit Expert*innen und dem Publikum zum Tagungsabschluss, wie Medienkompetenz um Affekte und Gefühle ergänzt werden kann und was das für die medienpädagogische Arbeit bedeutet. Entwickelt wurde der Ansatz im Projekt Digitales Deutschland.
Studierende der Katholischen Stiftungshochschule München haben verschiedene Kunstinstallationen zum Thema vorbereitet. Die Installationen sind über verschiedene Räume und Etagen verteilt und können von den Teilnehmenden ausprobiert werden.
Andrea Weber, M. Sc., wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zu ihren Forschungsinteressen zählt die moralische, soziale und emotionale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen im Schulkontext. In ihrer Doktorarbeit beschäftigt sie sich mit dem Einsatz von Virtueller Realität zur Förderung von sozio-emotionalen Kompetenzen von Kindern.