Digitale Medien haben mehr als eine kommunikative Funktion, sie schaffen Räume, ermöglichen Austausch und gestalten damit die Lebenswelt vieler junger Menschen. Das fordert sowohl das klassische Medienkompetenzverständnis als auch unseren Medienbegriff heraus, denn beide sind auf die Kommunikationsfunktion von Medien fokussiert.
Neben Fragen an das medienpädagogische Grundverständnis stellen sich auch solche nach interdisziplinärer Zusammenarbeit. Technik-, medien- und sozialwissenschaftliche Bezüge werden immer wichtiger dafür, dass die Medienpädagogik mit der medialen Entwicklung Schritt hält.
Making und Coding sind in diesem Kontext wichtige Formate, die die aktuelle Medienentwicklung partizipativ verständlich machen. Ihr Fokus auf die technischen Aspekte von Medien greift jedoch oftmals zu kurz. Hier zeigt sich die allgemeine Herausforderung, dass medienpädagogische Praxis und Forschung in Reaktion auf die dynamischen Medienentwicklungen verstärkt technische, subjektive und gesellschaftliche Dimensionen umfassen müssen.
Wie dies besser gelingen kann, welche Herausforderungen es hierfür gibt und welche Ansätze bereits vorhanden sind, das vertiefen wir auf der 20. Interdisziplinären Tagung.