Ich fühl das! Emotionen in mediatisierten Lebenswelten
Die Interdisziplinäre Tagung (IdT) verfolgt den Anspruch, aktuelle wissenschaftliche Diskussionen für die medienpädagogische Fachgemeinschaft aufzubereiten und Wissenschaft und Praxis miteinander ins Gespräch zu bringen. Dafür wird der Forschungsstand zum Tagungsthema aus unterschiedlichen Perspektiven aufgearbeitet und mithilfe verschiedener Formate auf die medienpädagogische Forschung und Praxis bezogen. In diesem Jahr wird das Thema „Ich fühl das: Emotionen in mediatisierten Lebenswelten“ über Inputs von Referentinnen aus der Geschichtsdidaktik, Psychologie und Medienwissenschaft aufbereitet:
- Frau Prof. Dr. Juliane Brauer, Uni Wuppertal, wird aus einer historischen Perspektive auf Veränderungen in der Bedeutung, des Ausdrucks und der Bewertung von Emotionen und Gefühlen eingehen und wie diese Veränderungen mit dem medialen Wandel verbunden werden können.
- Die Medienwissenschaftlerin Prof. Dr. Marion Müller, Uni Trier, wird ausführen, welche Emotionen Darstellungen von Krieg bei Rezipient*innen hervorrufen können und welche Gruppen dabei für belastende Erfahrungen besonders vulnerabel sind.
- Über die Potentiale von Virtual Reality (VR) für die Förderung sozio-emotionaler Kompetenzen wird die Psychologin Frau Prof. Dr. Jaenine Grütter, LMU München, sprechen. Im anschließend Interaktionsteil wird sie eine praktische VR-Anwendung aus Ihrem aktuellen Projekt erfahrbar machen.
Mithilfe partizipativer Methoden zu verschiedenen Fragestellungen kommen die Teilnehmenden anschließend in den Austausch. Zentrales Element des Interaktionsteil sind Posterpräsentation von Wissenschaftler*innen, die Forschung und Erkenntnisse aus dem Themenbereich präsentieren. Auf dem abschließenden Podium gehen Expert*innen aus Forschung und Praxis darüber in den Austausch, inwiefern Formate der Medienkompetenzförderung den Umgang mit Emotionen angemessen einbeziehen können.
Gerahmt wird die Tagung durch eine künstlerische Begleitung, die Thomas Kupser (medienpäd. Referent am JFF) gemeinsam mit Student*innen des Studiengangs Medien und Asthetik der KSH München vorbereitet haben wird.