„Es gibt kaum einen Faktor, der den Alltag und die Entwicklung von Kindern mehr beeinflusst, als die räumliche Gestaltung des Wohnumfeldes und die damit verbundenen Möglichkeiten zum freien Spiel“. Dies ist die zentrale Aussage der Studie „Raum für Kindespiel!“, in der die Aktionsraumbedingungen von über 5.000 Kindern im Alter von 5- bis 9-Jahren in fünf unterschiedlichen Gemeinden Baden-Württembergs untersucht wurden. Im Vortrag stehen die Inhalte der Studie im Hinblick auf die (sozial)räumlichen Bedingungen des Spielens von Kindern im Mittelpunkt. Wie sind die aktuellen Spielmöglichkeiten von Kindern im Wohnumfeld? Welche Unterschiede gibt es zwischen Wohngebieten? Wollen Kinder heute überhaupt noch „draußen spielen“ oder stimmt das Bild von der „verhäuslichten Medienkindheit“? Was sind die Spielbedürfnisse von Kindern und welche Folgen hat es für das Aufwachsen von Kindern, wenn das „freie Draußenspiel“ zunehmend eingeschränkt wird?
Prof. Dr. Peter Höfflin lehrt Soziologie und empirische Sozialforschung an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen: Kindheit und Raum, Stadtforschung, Sozialberichterstattung und Sozialplanung. Er ist wissenschaftlicher Berater im Beirat des Bündnis „Recht auf Spiel“ und hat mehrere Studien zu den Spielmöglichkeiten von Kindern in der Stadt durchgeführt.
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