‚Immer on‘ und ‚immer da und zugleich woanders‘. Die 9. Interdisziplinäre Tagung beschäftigt sich mit der Bedeutung mobiler Medien im Alltag von Heranwachsenden. Dank Smartphone, Tablet & Co. ist Kommunikation mit der Peergroup, den Eltern etc. nahezu unabhängig von Ort und Zeit möglich. Jeder Moment kann als Foto oder Kurznachricht geteilt werden. Und auch die Recherche von Informationen und Meinungen oder der Zugriff auf Medienangebote sind möglich, wo immer ein Netzzugang besteht. Zugleich sind die Datenströme der Geräte ebenfalls ‚immer on‘ und für Nutzende kaum zu kontrollieren. Die zunehmende Mobilität von Medien(handeln) bringt als Sozialisationsbedingung für Jugendliche also Chancen und Herausforderungen mit sich. Für die Medienpädagogik ergeben sich daraus unter anderem folgende Fragen:
- Wie verändert sich die Erfahrung von (öffentlichen und privaten) Räumen, wenn über Datenflüsse bewusst oder unbewusst der Raum entgrenzt wird?
- Wie aktiv können Jugendliche diese Bedingungen ihres Aufwachsens mitgestalten?
- Wie können adäquate pädagogische Ansätze aussehen?
Die 9. Interdisziplinäre Tagung bringt Expertise aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen und aus der Bildungspraxis zusammen, um die Bedeutung mobiler Medien als Sozialisationsbedingung zu diskutieren. Ziel der Tagung ist es, aus interdisziplinären Einblicken Folgerungen für die medienpädagogische Arbeit in Praxis, Forschung und Aufsicht zu ziehen.
Im Anschluss an die Tagung findet am Abend in der Villa Stuck das bundesweite Handyclip-Festival „Ohrenblick mal!“ mit festlicher Preisverleihung statt.